Elternzeit organisieren, geniessen – und manchmal einfach davon ausbrechen

am . Veröffentlicht in Familie

Die Nachricht von der Schwangerschaft der Partnerin kann einem werdenden Vater schon einmal den Atem stocken lassen. Die Vorfreude ist anschliessend ebenso gross wie die Sorge um den künftigen Familienalltag. Mit ein paar Tipps gelingen die ersten Babymonate glücklich und entspannt.

 

Den Feuereifer durch kluge Aufgabenteilung dämpfen

 

Väter und Mütter gehen in den ersten Babymonaten im Familienalltag oft weit über die persönliche Belastungsgrenze hinaus. Hilfreich gegen diesen Feuereifer ist strategisches Zusammenarbeiten. Bewährt hat sich in vielen Familien eine Wochenplanung. Die sollte allerdings weder in Stein gemeisselt sein, noch jede Tagesminute akribisch vorgeben. Lediglich soll damit ein Grund-Alltag gewährleistet sein, den das Baby trotzdem mit seinen Bedürfnissen durcheinanderwirbeln darf. In diesen Eckdaten ist geregelt, wer mit welchen Aufgaben wann betraut sein soll – Änderungen vorbehalten. Das Nachschauen an der Pinnwand reduziert die Sorge, etwas Wichtiges in der Müdigkeit zu übersehen.

 

Auszeit familienverträglich einplanen

 

Klar braucht Mama genau wie Papa auch mal Auszeit von der Dauersorge. Frühstück ans Bett, einmal die Mutter ausschlafen lassen, das meistern Schweizer Väter meistens gut gelaunt als Entlastung. Aber auch sie kommen zwischen Job und Familie einmal an die Stressgrenze. Dann können ein paar Stunden Sightseeing ausserhalb der eigenen vier Wände den Akku schnell wieder aufladen. Beispielsweise lädt eine seriöse Begleitung in Zürich zu beschaulichem Stadtbummel, schickem Essen und unverbindlicher Unterhaltung ein.

 

Gemeinsame Abwechslung im Babystress

 

Babys sind nicht immer anstrengend, nur immer präsent – auch im Schlaf. Es könnte ja … diesen Gedanken sollten Mütter und Väter während der ersten Babymonate wenigstens gelegentlich gemeinsam abschütteln. Verwandte haben meist selbst Babyerfahrung. Sie können für ein paar Stunden getrost das familiäre Babysitting übernehmen. Eine Reise zum Fondue à discretion oder ein Menü im Drehrestaurant Kuklus Panorama bringen die Gedanken wieder in die richtige, fröhliche und leichtere Richtung. Gibt es keine erreichbaren Verwandten, darf gerne für die gemeinsame Auszeit ein seriöser Babysitter gebucht werden.

 

Stressabbau ist keine Vernachlässigung

 

Junge Eltern sind oft übereifrig, weil sie unbedingt alles richtig machen wollen. Unternehmungen allein machen ihnen ein schlechtes Gewissen. Dabei schweisst es gerade als Familie zusammen, wenn sowohl die Mutter als auch der Vater hin und wieder voneinander verschnaufen dürfen. Viele hitzige Momente im völlig normalen Alltagsstreit während dieser ersten Familienphase stimmen bei einem Glas Wein allein und einem Teller deftiger Älplermagronen deutlich versöhnlicher. Dieses Recht zum partnerlosen Stressabbau sollte von Zeit zu Zeit beiden Eltern ohne Vorwürfe zustehen.

 

Nicht vom Umfeld abkapseln

 

Für viele Eltern scheint mit der Geburt eines Kindes die Welt einen anderen Gang zu nehmen. Vereinsleben und vorherige Kontakte werden kurz gehalten oder schlafen gänzlich ein. Das ist ein Fehler, den die Eltern in ihrem Eifer nicht erkennen. Stress und Überforderung werden durch den selbst auferlegten Rückzug zur Dauerbelastung. Das spüren Babys instinktiv. Von einigen Fällen ist bekannt, dass unter solchem Druck völlig gesunde Babys plötzlich zu Schreibabys werden. Aus einem solchen Teufelskreis hilft es heraus, wenn Regeln für das Fortführen bisheriger Hobbys getroffen werden.

Fazit: Eltern sein ist eine wunderbare Aufgabe. Durch Meinungen und eigene Selbstansprüche, Mehrfachbelastung im Job und Privatleben wird die Babyzeit für viele Eltern zum Dauerstress. Dagegen helfen den Müttern und Vätern einige Veränderungen, am besten in Absprache schon während der Schwangerschaft. 

 

Bildquelle: MabelAmber /pixabay.com