Perfekte Gartenarbeit mit Kind

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Jedes Jahr ist es wieder soweit, sobald das Wetter wärmere Temperaturen zulässt, ruft die Gartenarbeit. Je nach Grösse der Grünflächen rund um das Haus oder des Schrebergartens vor der Stadt, ist ein Teil Ihrer Freizeit meist fest verplant. Für Familien bedeutet dies, dass man viel Zeit gemeinsam im Freien verbringt. Sobald die Kinder etwas grösser werden, sollte bzw. kann man versuchen, sie nach und nach mit in die Gartenarbeit einzubeziehen.

ARBEIT KANN ZUFRIEDEN MACHEN

Ein wichtiger Punkt in diesem Zusammenhang ist die Entwicklung der grundsätzlichen Einstellung von Kindern zu Arbeit im Allgemeinen. Einer der grossen Vorteile von Gartenarbeit ist, dass es ein sichtbares Ergebnis zu bewundern gibt. Der Stolz auf die geleistete Arbeit wird auf diese Weise deutlich einfacher und stärker spürbar. Ausserdem ist Gartenarbeit eine gemeinschaftliche Arbeit, bei der man Zeit miteinander verbringt und zwischendurch, anders als im Alltag, tatsächlich einmal in Ruhe miteinander reden kann. Insofern bietet gerade die Gartenarbeit viele Möglichkeiten, Kinder an Arbeit zu gewöhnen. Allerdings sollte man die bislang genannten Punkte umgekehrt auch nicht überbewerten. Wichtig ist, sich vor Augen zu halten, dass die Kinder gerade nicht an ihrem eigenen Garten arbeiten sondern Arbeiten für die Eltern mit verrichten. Die eigene Zufriedenheit wird deshalb immer stärker ausfallen als die der Kinder. Und auch ruhige Gespräche mit ihren Eltern wollen nicht immer alle Kinder zu allen Zeiten mit ihren Eltern führen.

ARBEIT MUSS SICH LOHNEN

  

Gartenarbeit ist oft langwierig und anstrengend. Häufig hat man selbst als Erwachsener das Gefühl, auch nach mehreren Stunden Arbeit nicht wirklich vorangekommen zu sein. Noch stärker fällt dieses Gefühl bei Kindern aus. Deshalb spielt Motivation bei der Gartenarbeit eine wichtige Rolle. Nachdem Kinder bereits gelernt haben, dass Erwachsene täglich zur Arbeit gehen, um Geld zu verdienen, spricht viel dafür, Kindern eine Belohnung für die Gartenarbeit in Aussicht zu stellen. Gerade an heissen Tagen bietet sich hier im Anschluss an die Arbeit ein Freibadbesuch oder ein gemeinsamer Ausflug in die nächste Eisdiele an. Älteren Kindern kann man, gerade bei schweren und anstrengenden Arbeiten, einen Bonus zum Taschengeld dazu geben. Noch mehr Motivation lässt sich dadurch erzielen, dass die Kinder sich mit dem Ziel der Gartenarbeit selber identifizieren können. Unkraut jäten im Erdbeerbeet ist aus Kindersicht eine deutlich sinnvollere Beschäftigung als im Blumenbeet. Doch auch unangenehme Beschäftigungen können Kindern gegebenenfalls schmackhaft gemacht werden. Etwa dadurch, dass man Kindern erklärt, dass man selber Zeit zum Rasenmähen finden könnte, wenn sie dafür andere Arbeiten übernehmen. Am Ende liesse sich dann auch endlich wieder auf der Wiese zusammen vernünftig Fussball spielen.

ARBEIT FÜR MÄDCHEN UND FÜR JUNGEN

Wie bereits aufgezeigt, kommt es bei der Gartenarbeit mit Kindern entscheidend darauf an, sie auf die eine oder andere Weise zu motivieren. So gut wie jedes Kind hilft im Zweifel gerne bei der Erdbeer- oder Kirschernte wenn zwischendurch genug genascht werden darf. Bei anderen Arbeiten zeigen sich dagegen oft Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen. Jungen kann man häufig dafür begeistern, bestimmte Werkzeuge und Geräte für Erwachsene unter Aufsicht auch einmal selber in die Hand nehmen zu dürfen. Mädchen lassen sich dafür oft eher für die Pflege von Blumen begeistern. Auch auf diese Aspekte gilt es bei der Planung der Gartenarbeit zu achten, damit diese für alle Beteiligten am Ende zu einem schönen gemeinsamen Erlebnis wird.

 

Bildquelle: vikvarga / pixabay.com