Blutdruckveränderung

am . Veröffentlicht in Schwangerschaftsbeschwerden

Der Blutdruck ist in der Schwangerschaft sehr wichtig, da dadurch nicht nur die Versorgung im Körper Ihrer Partnerin sichergestellt wird, sondern natürlich auch die Versorgung des heranwachsenden Kindes im Bauch der Mutter. Nur mit dem richtigen Blutdruck werden alle Organe optimal versorgt. Somit ist ein regelmässiger Blutdruckcheck ein wichtiger Bestandteil der Vorsorgeuntersuchung während der Schwangerschaft, damit die medizinische Vertrauensperson diesen regelmässig kontrollieren und gegebenenfalls regulieren kann.

Es ist ganz normal, dass sich der Blutdruck während der Schwangerschaft immer wieder ein wenig verändert, da die Schwangerschaftshormone auch Einfluss auf die Blutgefässe haben. So kann Ihre Partnerin vor allem in der ersten Hälfte der Schwangerschaft einen tieferen Blutdruck aufweisen, da der Körper Ihrer Partnerin in dieser Zeit eine grosse Menge von Blut produzieren muss, um die Versorgung für das heranwachsende Baby mit genügend Nährstoffe und Sauerstoff sicherzustellen. Diese erhöhte Blutmenge hat einen direkten Einfluss auf den Blutdruck. Bei manchen Schwangeren bewirkt dieser niedrige Blutdruck bei schnellen Bewegungen ein unangenehmes Schwindelgefühl.

HOHER BLUTDRUCK

Im Verlauf der Schwangerschaft leiden ungefähr 5-10 % aller Frauen unter Bluthochdruck. Dabei sind die Ursachen für diesen erhöhten Blutdruckwert nicht eindeutig, doch werden die normalen Grenzwerte überschritten, muss dieser Zustand unbedingt behandelt werden.

Ihre Lebensgefährtin kann unter Umständen schon vor der nächsten Vorsorgeuntersuchung die Symptome eines Bluthochdruckes erkennen, auch wenn diese bei jeder Schwangeren unterschiedlich stark ausgeprägt sein können.

  • Anschwellen der Extremitäten wie Hände oder Füsse

  • Erbrechen

  • Kopfschmerzen

  • Plötzliche Gewichtszunahme

  • Schmerzen im Oberbauch

  • Schwindelgefühl

  • Sehstörungen

  • Übelkeit

Sollte Ihre Partnerin Symptome für einen Bluthochdruck zwischen den Vorsorgeterminen bemerken, ist die sofortige Information des Vertrauensarztes zwingend notwendig.

NIEDRIGER BLUTDRUCK

Für Ihre schwangere Partnerin bedeutet ein niedriger Blutdruck ein erhöhtes Risiko, denn mit einem zu niedrigen Blutdruck ist die Blut- bzw. Sauerstoffversorgung von allen Organen wie Herz, Gehirn, Nieren usw. nicht mehr gewährleistet. Zu den besonders gefährdeten Risikogruppen gehören schlanke, zierliche Schwangere. Die Symptome für einen niedrigen Blutdruckwert sind:

  • Angstgefühle

  • Antriebsschwäche

  • Hautblässe

  • Herzrasen

  • Kalte Hände und Füsse

  • Permanente Müdigkeit

  • Reizbarkeit

  • Schwindel

  • Sehstörungen

  • Starker Leistungsabfall

  • Störungen des Hörsinnes

Auch wenn ein tieferer Blutdruck im Verlauf einer Schwangerschaft völlig normal ist, muss dieser Zustand ernst genommen werden. Nicht nur die mögliche Unterversorgung des Kindes kann ein Risiko bergen, auch die Ursachen eines Sturzes durch Schwindelanfälle oder gar Ohnmacht können zu Schäden des Ungeborenen führen.

Aus diesem Grund ist eine regelmässige Überwachung des Blutdrucks für die Gesundheit von Mutter und Kind sehr wichtig. Auch hier gilt: Sollte Ihre Partnerin Symptome eines Blutniedrigdruckes zwischen den Vorsorgeterminen bemerken, ist die sofortige Information des Vertrauensarztes zwingend notwendig.

 

 

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