Die Spezialisten für die Gesundheit des Mannes

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Es ist erwiesen, dass der grösste Teil von uns Männern wahre Gesundheitsmuffel sind. Zwar sind wir bei Schmerzen und dem Jammern wahre Weltmeister und bei einer Grippe echte Pflegefälle, doch wenn es um Vorsorgeuntersuchungen oder einen einfachen Besuch beim Arzt geht, suchen wir immer wieder nach Ausreden.

Es gibt aber einige, nicht nur geschlechterspezifische Krankheitsbilder, die einen Spezialisten zwingend nötig machen. Hier finden Sie eine Übersicht dieser Spezialisten.

 

ANDROLOGE

 

Die Andrologie ist ein interdisziplinäres Gebiet, bei dem Endokrinologen, Humangenetiker, Urologen, Dermatologen, Sexual- und Reproduktionsmediziner und bei Bedarf auch viele andere Spezialisten wie Mikrobiologen, Virologen, Onkologen usw. zusammenwirken.

Ein Androloge ist der Männerarzt und vergleichbar mit dem Gynäkologen für die Frau. Dieser Spezialist beschäftigt sich mit allen Arten von Fortpflanzungsproblemen beim Mann - von gestörter Hormonproduktion bis zu Erektionsproblemen oder Zeugungsunfähigkeit. Der Androloge ist zudem auch der richtige Ansprechpartner für alle Fragen der Verhütung und des alternden Mannes. Mediziner dürfen sich Androloge bezeichnen, wenn sie als Urologe, Dermatologe oder Internist mit dem Schwerpunkt Endokrinologie (Hormonspezialist) eine entsprechende Zusatzausbildung absolviert haben.

 

 

ENDOKRINOLOGE

 

 

Die medizinische Endokrinologie ist ein Teilgebiet der Inneren Medizin.

Der Hormonspezialist ist der Ansprechpartner für beide Geschlechter und kann Männern bei geschlechterspezifischen Hormonstörungen helfen. Dabei wird nicht nur das Thema Testosteron behandelt, denn das Hormonsystem der Geschlechtsorgane wird über verschiedene Organe des Körpers gesteuert und kann so an verschiedenen Orten zu Hormonproblemen führen.

 

 

 

PROKTOLOGE

 

 

Proktologie ist ein medizinisches Teilgebiet, das sich bei beiden Geschlechtern mit den Erkrankungen des Enddarms, im Detail des Grimmdarms, des Mastdarms und des Analkanals beschäftigt. Als Proktologe darf sich ein Mediziner nennen, wenn er erfolgreich eine mindestens einjährige Weiterbildung abgeschlossen hat.

 

 

REPRODUKTIONSMEDIZINER

 

 

Die Reproduktionsmedizin beschäftigt sich mit der natürlichen und assistierten Fortpflanzung und ihren Störungen. Als ein interdisziplinär ausgerichtetes Fachgebiet der Medizin berührt die Reproduktionsmedizin auch die Fachgebiete Andrologie, Urologie, Gynäkologie und Genetik sowie die Disziplinen Rechtsmedizin und Bioethik.

Der Reproduktionsmediziner beschäftigt sich mit allen Fragen und Problemen der natürlichen und assistierten Fortpflanzung von Mann und Frau. Durch eine gezielte Diagnostik werden die Ursachen der Störung gesucht und durch ein Ausschlussverfahren die Gründe der Störungen ausgeschlossen. Die Probleme in der Familienplanung liegen zu 1/3 beim Mann, bei der Frau oder bei beiden. Dieser Spezialist ist zudem die Ansprechperson, um mithilfe von verschiedenen Methoden ungewollt kinderlosen Paaren zu helfen.

 

 

UROLOGE

 

 

Ein Urologe behandelt Patienten mit Krankheiten der Nieren, Harnleiter, der Blase und der Harnröhre. Wenn Sie an Erektionsproblemen, Funktionsstörungen der Hoden, Geschlechts- oder Prostataerkrankungen leiden, sind Sie beim Urologen am richtigen Ort. Ein Arzt darf sich erst nach einer fünfjährigen, erfolgreichen Facharztausbildung als Urologe bezeichnen.

 

 

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