Die verschiedenen Geburtsarten

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Die Entscheidung, wie eine normale Schwangerschaft beendet wird, liegt vor allem bei den Eltern. Die Hebamme und/oder der Arzt können die eine oder andere Geburtsmethode vorschlagen. Dieser Vorschlag muss aber nicht zwingend von den Eltern berücksichtigt werden. Bei einer Risikoschwangerschaft und -geburt sollte hingegen auf die Hinweise und Empfehlungen der Vertrauenspersonen eingegangen werden bzw. können die Fachpersonen nur auf die Wünsche der Eltern eingehen, solange keine Komplikationen zu befürchten sind.

  • Ambulante Geburt - Diese kann im Spital, im Geburtshaus oder Zuhause erfolgen. Die Hebamme entscheidet, ob die Geburt ungefährlich Zuhause erfolgen kann.

  • Natürliche Geburt im Krankenhaus - Der Vorteil ist, dass Mutter und Kind sofort notfallmedizinisch betreut werden können, falls Komplikationen auftreten.

  • Natürliche Geburt - Hier handelt es sich um eine absolute Spontangeburt ohne irgendwelche Hilfsmittel wie Zange oder Saugglocke. Die natürliche Geburt kann durch Wasserbäder oder einen Geburtshocker unterstützt werden.

  • Kaiserschnitt - Dieser kann geplant oder spontan erfolgen. Das Kind kommt dabei über einen Bauchschnitt auf die Welt. Experten betonen immer wieder die Wichtigkeit der Unterstützung der Mutter-Kind-Beziehung nach einem Kaiserschnitt – das so genannte Bonding. Es sei wichtig, dass das Kind der Mutter unmittelbar nach der Geburt auf den Bauch oder in den Arm gelegt werde. Auch gestillt werden sollte spätestens zwei Stunden nach der Geburt.

  • Zangengeburt - Wenn die Mutter nach stundenlangen Wehen körperlich erschöpft ist oder eine Grunderkrankung (z. B. Herzkrankheit der Mutter) oder eine körperliche Besonderheit vorliegt, wird das Kind mit einer Zange aus dem Scheidenkanal geholt.

  • Saugglocke - Ähnliche Umstände wie bei der Zangengeburt können die Geburtshelfer dazu bringen, eine Saugglocke zu nutzen. Mit dieser wird das Kind durch ein Vakuum und durch rhythmischen Zug aus dem Geburtskanal geholt. Nachteil: Das Kind bekommt eine – wenn auch vorübergehende – Sauggeschwulst am Kopf. Diese bildet sich aber in der Regel nach ein paar Wochen zurück.

Die aufgeführten Informationen sind keine Empfehlungen, sondern nur eine Auflistung der verschiedenen Geburtsmöglichkeiten.

 

Bildquelle: kelin / pixabay.com