Der Verlauf der Schwangerschaft

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Auch wenn die Schwangerschaft und die Geburt die natürlichsten Sachen der Welt sind, ist es für viele Männer immer noch ein Thema mit vielen Fragen. 

Eine Schwangerschaft dauert im Schnitt 40 Wochen. Wie aber wird dies errechnet und ab wann beginnt man mit dem Zählen der Wochen? Es gibt zwei Zählweisen, um das Geburtsdatum zu ermitteln. Bei der Ersten wird ab dem ersten Tag der letzten Monatsblutung gerechnet. Etwa 40 Wochen oder 280 Tage später ist der errechnete Geburtstermin. Jedoch stimmt diese Rechnung nicht ganz, denn die Befruchtung der Eizelle findet in der Regel ca. 2 Wochen später statt. Der Fötus ist nach dieser Rechnung immer rund 2 Wochen jünger als rechnerisch angegeben. Viele Ärzte notieren als Befruchtungsdatum, daher immer den Eisprung, sodass sich die eigentliche Schwangerschaft auf 38 Wochen oder 266 Tage verkürzt. 

Woche 1 bis 8

Bereits ab der ersten Woche der Schwangerschaft verändert sich der Körper der Partnerin, wenn auch nicht sichtbar. Der Stoffwechsel der Partnerin erhöht sich, da das mütterliche Blut alle Nährstoffe zur Bildung des Mutterkuchens bereitstellen muss. Bei einigen Frauen zeichnen sich in dieser Zeit die Blutgefässe unter der Haut deutlich ab. Die Brüste werden jetzt schon grösser und auch empfindlicher. Die Hormone sorgen bei der Partnerin für ein Wechselbad der Gefühle und es kann zu plötzlichen Stimmungsschwankungen kommen. 

Woche 9 bis 16

Bei der Partnerin sind die ersten äusserlichen Veränderungen sichtbar. Ihre Haut wirkt sehr oft rosiger und frischer. Langsam nimmt auch der Bauchumfang zu. Die Zeit der Übelkeit ist in den meisten Fällen vorüber und die Partnerin fühlt sich voller Tatendrang. Die Gebärmutter beginnt zu wachsen und kann manchmal auf die Blase drücken, was zu einem leichten Ziehen führt. Die Frau verspürt deutlich öfter einen Harndrang. Die Partnerin sollte sich jetzt ganz bewusst gesund ernähren und der Mann sollte darauf achten, dass sie auch ausreichend trinkt bzw. sich ausreichend bewegt. 

Woche 17 bis 24

Der Bauchumfang der Partnerin hat deutlich zugenommen und die Schwangerschaft ist deutlich zu sehen. Männer sollten jetzt schon ihren Arbeitgeber informieren. Vielleicht planen sie ja auch die Elternzeit nach der Geburt zu übernehmen. Die Partnerin leidet jetzt häufiger unter Sodbrennen, denn es kommt leichter zu einem Druck auf den Magen. Vom Partner kann sie unterstützt werden, indem beide beginnen mehrmals am Tag kleinere Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Der Mann kann jetzt auch beginnen mit seiner Partnerin täglich Beckenbodenübungen zu machen, damit es später nicht zu einer anhaltenden Blasenschwäche kommt. 

Woche 25 bis 32

Der Bauch der Partnerin wächst immer weiter und der Mann sollte jetzt vermehrt darauf achten, dass sich die Partnerin auch Auszeiten im Alltag nimmt. Die Partnerin hat die ersten Vorwehen, was gerade für Männer, die zum ersten Mal Vater werden, eine deutliche Nervenbelastung bedeuten kann. Damit ein Mann sich richtig in die Schwangerschaft eingebunden fühlt, sollte er zusammen mit seiner Frau zur Geburtsvorbereitung gehen. Dort wird dem Mann ausreichend Wissen vermittelt, das ihm später bei der Geburt hilft.

Woche 33 bis 40

Jetzt ist es fast geschafft. Die Vorsorgeuntersuchungen finden jetzt häufiger statt. In den wenigen Wochen bis zur Geburt sollte alles für das Baby vorbereitet werden. Manche Frauen entwickeln in dieser Zeit so eine Art Nestbau-Trieb. Sie wollen alles geregelt wissen und vergessen sich dabei oftmals selbst. Hier kann der Mann eine grosse Hilfe sein, indem er immer wieder versucht die Partnerin zu bremsen und ihre auch viele der Aufgaben abnimmt. Für viele Männer immer noch unerwartet, geht es plötzlich los und nicht selten scheinen die Männer alles vergessen zu haben, was sie sich vorher so schön ausgemalt und vorgenommen haben. Aber keine Panik, dies geht jedem Mann so, denn die Geburt ist ein vollkommen natürlicher Vorgang.

 

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