Die Erziehung des Vaters

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Warum behandeln Väter ihre Kinder anders als Mütter? Ist dies ein Problem?

Schon in der eigenen Kindheit haben Sie wahrscheinlich erlebt, dass die Rolle von Mama eine andere ist als die Rolle von Papa. Dies ist generell nichts Schlechtes und sogar ganz natürlich. 
Mütter übernehmen häufiger die Rolle der emotionalen Unterstützung eines Kindes, während Väter eine andere Komponente in die Erziehung bringen. Sie spielen aktiver mit ihren Kindern, fordern sie zu Wettkämpfen heraus und wecken den Kampfgeist. 
Diese Rollenteilung stellt kein Problem dar, solange beide Elternteile sich in grundlegenden Erziehungsfragen einig sind und beide dem Kind das Gefühl von Liebe und Sicherheit vermitteln.
Auch als Vater ist es für Sie wichtig, Ihrem Kind zu zeigen, dass Sie ein Ansprechpartner sind, zu dem der Sohn oder die Tochter mit all seinen oder ihren Sorgen kommen kann.

Unterschiede in der Erziehung von Töchtern und Söhnen

Nicht nur zwischen Mama und Papas Erziehung gibt es Unterschiede, Väter behandeln ihre Töchter und Söhne laut Studien sehr verschieden. Sollten auch Sie sich fragen, wie Sie Ihren Prinzen oder Ihre Prinzessin am besten behandeln und erziehen sollten, dann finden Sie hier einige Hinweise.

Generell ist bekannt, dass Väter ihre Töchter als Prinzessin behandeln, während der Sohn häufiger dazu ermutigt wird, zu einem starken Mann heranzuwachsen. Dies liegt häufig schon in den Instinkten des Vaters und sollten Sie schon länger einen Sohn, eine Tochter oder vielleicht sogar Kinder beider Geschlechter haben, so wird Ihnen dies sicherlich schon bei sich selbst aufgefallen sein. Es ist auch nichts daran auszusetzen, den Jungen mehr zu Erfolg anzuspornen und mit ihm mehr spielerische Wettkämpfe zu veranstalten, während die Tochter die weichere Seite zu sehen bekommt. Allerdings sollten Sie nicht vergessen, dass auch Jungen einmal eine Umarmung brauchen oder getröstet werden wollen. Gesund ist es für Ihren Sohn nicht, ohne väterliche Ermunterung und emotionale Stützen aufzuwachsen. 
Ihre Tochter können Sie ausserdem gerne mal zum Wettkampf im Sport auffordern, schliesslich ist Fussball, Basketball und Co. nicht nur den Jungen vorbehalten. Auch Lob für ein gewonnenes Spiel kann Ihre Tochter anspornen, ihr Bestes zu geben.
Was Sie sowohl bei Sohn als auch bei Tochter in jedem Fall tun sollten, ist dem Kind nach einem Versagen wieder aufzuhelfen und neuen Mut zu geben. Dies braucht Ihr Kind in jedem Fall von Ihnen, egal ob es ein Mädchen oder ein Junge ist.

Welche Erziehungsstile gibt es und welcher ist am besten?

Nicht alle Väter erziehen gleich und das müssen sie auch nicht. Häufig ist der eigene Erziehungsstil eine Mischung aus Dingen, die wir aus unserer eigenen Kindheit von unseren Eltern mitbekommen haben, sowie eigenen Erfahrungen. Die meisten Eltern wollen nur das Beste für ihr Kind und das wollen Sie sicherlich auch. 

Ein Erziehungsstil, der das Kind anhand von Strenge und Disziplin grosszieht, ist der autoritäre Erziehungsstil. Eltern, die auf diese Art erziehen, bestrafen viel und belohnen wenig. Das Kind soll strengen Regeln folgen und Abweichungen von diesen werden nicht toleriert. 
Sollten Sie sich mit diesem Erziehungsstil identifizieren, dann achten Sie darauf, ihr Kind auch ab und an einmal zu loben, zu belohnen und zu akzeptieren, dass Ihr Sohn oder Ihre Tochter nicht immer perfekte Leistungen oder perfektes Verhalten erzielen wird.

Das Gegenteil des autoritären Erziehungsstils ist der anti-autoritäre Erziehungsstil. Dieser setzt nicht auf Strenge, sondern Gelassenheit und Freiheit für das Kind. Eltern, die auf diese Weise erziehen, lassen ihr Kind die Welt ganz alleine erkunden und lernen. Sollten Sie sich in diesem Erziehungsstil wiederfinden, so denken Sie daran, dem Kind wenigsten ein paar Grundregeln zu geben und es nicht zu einer Vernachlässigung kommen zu lassen. Zeigen Sie Ihrem Kind, dass Ihnen sein Wohlbefinden am Herzen liegt.

  

Bildquelle: sathyatripodi / pixabay.com