Kinder haben Interesse an Pflanzen

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Ein Kind möchte alles mit all seinen Sinnen erfahren. In der Natur möchte es die Pflanzen anfassen, riechen und schmecken. Dafür ist ein kindergerechter Garten eine sehr sinnvolle Anschaffung, in dem das Kind alle Blumen und Pflanzen anfassen und schmecken kann und darf. Kinder für die Fauna und Flora im Garten zu begeistern und sie zur Mithilfe bei der Arbeit in der grünen Erholungsoase zu gewinnen ist gar nicht so schwierig - und bei einem solchen Garten birgt es auch keine Risiken.

Vor einigen Jahren wurden Kinder einfach ohne grosse Sorgen aus dem Haus gelassen, und auch wenn man sie stundenlang nicht mehr gesehen hat, gab es kaum einen Grund zur Beunruhigung. Heute der einzige Ort, an dem Familien ihre Kinder unbesorgt spielen lassen können, oftmals nur noch der eigene Garten. Auch wenn die Platzverhältnisse zum Teil sehr eingeschränkt ist, können hier viele Abenteuer erlebt und Neues im Kreislauf der Welt entdeckt werden. So können die Kinder ohne viel Aufwand für die Natur begeistert werden.

GEMEINSAM IM GARTEN

Wann Sie beginnen möchten, Ihr Kind für den Garten und die benötigte Zeit dafür zu begeistern, bleibt ganz Ihnen überlassen. Hierfür gibt es keine Altersbegrenzung oder gar ein Schutzalter. Man kann dem Kind den Garten und die Natur schon sehr früh näher bringen - Sie werden schnell feststellen, dass sich Ihr Kind gerne im Garten tummelt und grosses Interesse an der Natur zeigt, das schon beim Kauf von Pflanzen beginnt.

Es sollte für alle Eltern ein wichtiges Anliegen sein, dass die Kinder erfahren, dass das Gemüse und das Obst nicht vom Supermarkt kommen, sondern auch im eigenen Garten wachsen. Die Begeisterung der Kinder an Natur und Garten kann man sehr gut nutzen und für das Kind ein eigenes kleines Beet anlegen.

Wichtig ist bei einem Kinderbeet, dass die Pflege dieses selbst angelegten Stückchens Natur nicht nach Arbeit aussieht und das Kind nicht überfordert wird. Ausserdem sollten Gemüsearten eingepflanzt werden, die schnell wachsen, da Kinder rasche Erfolge ihrer Arbeit sehen wollen und selten die Geduld haben, auf das Ergebnis ihrer Gartenpflege zu warten. Ihre Konzentration lässt schnell nach und je nach Alter des Kindes gestaltet sich die Aufsicht der Eltern zur Pflege des Kinderbeetes unterschiedlich schwierig.

Damit die Freude an den Arbeiten in der Natur nicht durch frustrierende Misserfolge in der Erde versickert, sollten Sie hier das Kind unauffällig durch die Betreuung der Pflanzen etwas unterstützen. Eine regelmässige Betreuung und ausdauerndes Giessen, düngen oder Unkraut zupfen kann erst von Kindern ab einem Alter von 10 Jahren gewissenhaft übernommen werden. Für ein Kind wird es immer das grösste Highlight sein, die Früchte der Ernte selbst zuzubereiten und zu essen.

DER GARTEN HAT EINFLUSS AUF DIE ESSENSGEWOHNHEITEN

Wenn ein Kind sein eigenes Gemüse anpflanzen und ernten darf, erfährt es nicht nur automatisch mehr über den Lauf der Natur, gleichzeitig wird auch die Einstellung auf Lebensmittel verändert. Ein Kind sieht, wie sich die Pflanzen durch die Pflege entwickeln, freut sich darüber, wie langsam aus einer kleinen Knospe eine essbare Frucht wird und entdeckt dadurch die Begeisterung am Verzehr von Gemüse und Obst.

In Kinderbeet muss aber nicht nur Gemüse seinen Platz finden. Auch Blumen und Pflanzen machen an diesem Ort Sinn, denn sie sind schön anzusehen, duften zum Teil sehr intensiv und schärfen die Sinne des Kindes zusätzlich. Dafür sind Sonnenblumen, Lavendel oder Margeriten sehr gut geeignet. Mit Blumen aus der eigenen „Zucht“ erkennt ein Kind nicht nur die positiven Auswirkungen seiner Fürsorge, sondern kann damit auch ihren Liebsten eine grosse Freude machen, wenn es die Blumen verschenkt.

WENN KEIN GARTEN ZUR VERFÜGUNG STEHT

Auch auf einem Balkon bietet sich durchaus die Möglichkeit, das Kind für die Natur zu begeistern. Auf fast jedem Balkon findet sich ein Plätzchen für einen Keramik- oder Plastiktopf, in dem sich verschiedene Pflanzen wie Möhren, Radieschen oder Tomaten anbauen lassen. Blumen oder Kräuter machen sich auch sehr gut, denn sie sind zum einen schön anzusehen, zum anderen eignen sich die Kräuter für die Verfeinerung von Gerichten sehr gut, was die Lebensmittelkompetenz bei einem Kind steigert.

 

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