Schlafstörungen bei jungen Eltern

am . Veröffentlicht in Familieleben

Junge Eltern würden viel dafür geben, endlich einmal wieder durchschlafen zu können. Babys und Kleinkinder sorgen bei vielen Eltern für schlaflose Nächte. Laut einer britischen Studie dauert diese Phase vom Tage der Geburt bis meist zum sechsten Lebensjahr. Auch wenn in aller Regel die Mütter in erster Linie die Bezugsperson für den Nachwuchs sind, werden Väter in dieser Phase ebenfalls von einem guten Schlaf abgehalten. Sei es, dass die Kleinen mit im Bett liegen oder aber sich durch das Babyfon bemerkbar machen und somit der Schlaf nicht mehr ausreichend und erholend ist. Die Studie belegt, dass Mütter im Schnitt eine Stunde weniger Schlaf pro Nacht bekommen. Noch grösser sind in den ersten sechs Monaten die Auswirkungen bei stillenden Müttern. Väter schlafen im Schnitt etwa 45 Minuten weniger pro Nacht, was sich jedoch mit zunehmendem Alter der Kinder wieder verbessert. Wenn die Kinder zwischen vier und sechs Jahren sind, fehlen Müttern immer noch ca. 20 Minuten und Vätern 15 Minuten Schlaf pro Nacht. 

Wie können Mütter und Väter dem chronischen Schlafmangel entkommen?

Sicherlich gibt es hier kaum ein Patentrezept, jedoch kann man als Elternpaar einiges dazu beitragen, um wieder annähernd ausgeschlafen in den Tag zu starten. 

1. Wochentag-Wochenendregel 

Diese einfache Regel lässt sich leicht in die Tat umsetzen. Da bei Eltern meist der Vater der Hauptverdiener ist, sollte man möglichst diesen die ganze Woche nicht einplanen, wenn es heisst, das Kind benötigt in der Nacht etwas. Väter sollten also von Montag bis Freitag nicht behelligt werden. Am Wochenende sollte dann fairerweise getauscht werden, sodass auch die Mutter mal durchschlafen kann. 

2. Ausschlaftag am Wochenende 

Ähnlich funktioniert auch dieser Tipp. Jeder hat am Wochenende seinen Ausschlaftag, an dem das andere Elternteil sich morgens schon um das Frühstück kümmert, während der andere noch im Bett bleiben darf. 

3. Mittagsschlaf nutzen 

Meist schlafen die Kinder am Mittag. Dies sollten Mütter und auch Väter, die zu Hause sind, nutzen und sich ebenfalls zum Schlafen legen. Nicht selten sind die 2 Stunden, die man sich so manches Mal in der Nacht herbeisehnt. 

4. Jede Möglichkeit für Schlaf nutzen 

Diesen Tipp können gerade Väter sehr gut umsetzen, sofern sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren. Warum also nicht einfach in Bus oder Bahn die Augen schliessen und schlafen, solange es geht. Übrigens funktioniert dies auch in den Pausen auf der Arbeit.

5. Zeitig zu Bett gehen 

Gerade Väter, aber auch Mütter sollten ihren gewohnten Rhythmus am Abend durchbrechen und auch mal früher ins Bett gehen. Schliesslich spricht nichts dagegen, wenn man schon mal mit den Kids um 20 Uhr im Bett liegt, anstatt sich gähnend durch das Fernsehprogramm zu quälen und quasi auf den ersten Pieps des Kindes warten.

 

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