Kind und Karriere verwirklichen
Endlich ist der Mann Vater und schon stellen sich ihm wichtige Fragen. Wie kann man das Vater sein mit der Karriere verwirklichen? Im Idealfall werden diese und andere Fragen bereits vor der Geburt mit der Partnerin zusammen besprochen. Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, wie das neue Familienleben organisiert wird, ohne dass einer der Partner dabei auf der Strecke bleibt. Die klassische Variante ist meist immer noch die, bei der die Mutter zu Hause bleibt und der Vater weiter seinem Beruf nachgeht. Jedoch gibt es auch unterschiedliche Modelle der geteilten Elternzeit, aber selten genutzt, ist die Variante die Tradition einfach umzudrehen. Dies bedeutet, dass der Vater zu Hause bleibt und die Mutter für die Familie sorgt.
Die klassische Variante
Geht ein Vater morgens aus dem Haus, dann wird er meist vom Nachwuchs vermisst. Ist er dann am Wochenende zu Hause, ist in vielen Familien Party angesagt. Jedoch ist die Mutter die ganze Woche über Ansprechpartnerin bei allen Problemen, die die Kinder beschäftigen. Väter erleben die Freuden und die Probleme der Kinder immer nur aus zweiter Hand und vermissen nicht selten die fehlende Zeit mit den Kindern. Sie haben sogar manchmal das Gefühl, dass sie etwas verpasst haben.
Den Alltag mit Kind erleben – auch für Väter
Kinder möchten möglichst viel Zeit mit ihren Eltern, auch mit den Vätern verbringen. Durch die aktive Teilnahme am Alltag des Kindes fällt es dem Vater leichter, souverän zu handeln. Des Weiteren ist es für ihn ein schönes Gefühl, wenn er Ansprechpartner im Kindergarten oder in der Schule ist und nicht nur durch seine Frau informiert wird, was gut oder schlecht läuft.
Hat der Mann jedoch einen Vollzeit-Job, dann wird dieser Traum fast zur Utopie. Männer arbeiten in der Regel mehr als 48 Stunden in der Woche. Dazu kommen noch eventuelle Überstunden, bei denen sich Mann nicht wirklich zur Wehr setzen kann. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Chef die Überstunden als betrieblich notwendig ansieht. Beantragt der Mann dann noch Elternzeit oder möchte nur noch Teilzeit arbeiten, dann erntet er nicht selten böse Blicke vom Chef und den Kollegen. Letztendlich bedeutet dies, dass ein engagierter Vater viele Einbussen hinnehmen muss, die dann auch noch seiner Karriere schaden können.
Für Väter wird alles besser
Doch die Gesellschaft und auch viele Arbeitgeber sind hier einem Wandel unterzogen. Immer mehr Betriebe sind bereit familienfreundliche Arbeitsmodelle anzubieten – auch für Männer. Die Chefs haben erkannt, dass die Elternzeit oder die Teilzeit des Vaters auch Vorteile bietet. Ein Vater, der sich neben seinem Job um seinen Nachwuchs kümmern kann, ist in vielen Fällen produktiver. Fest steht in jedem Fall, dass die Kleinkindzeit überschaubar ist und spätestens mit dem dritten Lebensjahr des Kindes vieles einfacher wird. Ob ein Mann Kind und Karriere unter einen Hut bringen kann, hängt natürlich sehr stark davon ab, wie wichtig ihm die Zeit mit der Familie und natürlich auch dem Kind ist. Ist dem Vater der Job wichtiger, dann ist auch klar, dass er für seine Kids kaum ein erreichbarer Ansprechpartner ist. Spätestens, wenn die Kinder älter sind und den Vater nicht mehr so intensiv benötigen, werden viele Väter dies bereuen.
Fazit
Eltern, die es schaffen Familie und Beruf so aufzuteilen, dass jeder davon profitiert, werden nahezu allen Bedürfnissen gerecht. Die Elternzeit kann so zu einem befriedigenden Miteinander für beide Elternteile werden. Der Nachwuchs profitiert davon, wenn beide Elternteile Ansprechpartner sind.
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