Der geeignete Sandkasten

Der Sandkasten ist für Kinder bis zum Grundschulalter als geeignete Spielfläche gedacht. Das Arbeiten mit Sand fördert den Tastsinn und die Kreativität des Kindes. Schon die Kleinsten lieben es, in einem Sandkasten zu spielen, für Papa oder Mama einen Sandkuchen zu backen oder eine schöne, grosse Burg zu gestalten, wobei in einigen Fällen etwas Fantasie nötig ist, um diese zu erkennen. Wenn der Sand noch mit Wasser kombiniert wird, so kann ein ganz besonderes Sandkastenerlebnis entstehen. Mit dem richtigen Sandkastenspielzeug wie Förmchen, Eimer, Schaufel usw. können sich die Kinder durchaus einen ganzen Nachmittag beschäftigen. Beim Graben und Bauen im Sandkasten ist das Kind gut und kreativ beschäftigt. Bei der aktiven Beschäftigung im Sandkasten erfährt das Kind eigene und wichtige Erfolgserlebnisse. Das Spielen im Sandkasten bietet Ihrem Kind über das ganze Jahr einen sehr kreativen Spielraum.

Die frische Luft und die lange Beschäftigung kann Ihr Kind zum Abend hin ziemlich müde machen. Achten Sie dabei auch auf die frühzeitigen Anzeichen, wenn das Kind müde wird und beenden Sie rechtzeitig das Spiel, damit das Kind nicht übermüdet.

Dabei spielt für das richtig tolle Spielvergnügen bei einem Sandkasten nicht die Grösse der Sandfläche sondern die Qualität des Sandes eine Rolle. Wenn das Kind den richtigen Sand zum Bauen, Graben oder Formen hat, kann der Sandkasten durchaus in einer kleinen Kiste aus Plastik oder Holz seinen Platz finden. Der optimale Sandkasten sollte eine Tiefe von zwischen 20 und 40 cm sowie einen breiten Rand zum Absitzen und Spielzeug ablegen haben. Um ein Ablaufen von Regenwasser sicherzustellen und zur Fixierung des Sandes sollte bei der Montage eines Sandkastens zuerst ein Bodenrost oder etwa 10 cm Kies und darüber ein geeignetes Flies verlegt werden, erst danach sollte der Sand aufgeschüttet werden.

Ein windgeschützter halbschattiger Platz im Garten ist für den Sandkasten am besten geeignet. Achten Sie darauf, dass der Sandkasten immer in Ihrem Blickfeld platziert ist. Auch ein zusätzlicher Schatten spendender Sonnenschutz sollte entsprechend des Sonnenstandes eingesetzt werden können.

DER RICHTIGE SAND

Es wird im Handel sehr unterschiedlicher Sand angeboten; welcher sich am besten für das Spielen der Kinder eignet, ist nicht ganz klar. Sicher ist, dass kein speziell aufbereiteter Sand nötig ist.

  • Spielsand, der speziell Katzen und Hunde fern halten soll, ist chemisch behandelt und damit nicht geeignet, da die Kinder den Sand oftmals auch in den Mund nehmen. Der Wirkstoff verflüchtigt sich ausserdem nach ca. 2-3Monaten.

  • Spielsand, der speziell gegen Bakterien behandelt wurde und das Kind vor Krankheiten schützen soll, ist ebenfalls eine sinnlose Investition. Nach dem ersten Regen wird der Sand durch Regen, Staub, Pollen usw. mit Bakterien belastet.

  • Weisser, ultrafeiner Spezialspielsand ist auch nicht so praktisch, da er ausserhalb des Sandkastens gut zu sehen und durch die feine Beschaffenheit nicht so gut zum Formen und Bauen eignet isr. Stattdessen sollte Sand zum Bauen und Formen leicht lehmhaltig sein, denn die Kinder sollen ja mit den Händen nach Herzenslust im Sand graben können.

DIE HYGIENE

Sie sollten die Verschmutzung des Sandes durch Kot von Hunden, Katzen und Füchsen durch einige Massnahmen vermeiden. Diese Art von Verunreinigung kann gesundheitsgefährdend sein und im Extremfall zu Hirnhautentzündung führen. Leider ist jedoch durch keinerlei Vorkehrungen ein 100 %iger Schutz möglich.

Decken Sie den Sandkasten nicht mit einer wasserdichten Folie ab. Der Sand soll zum Spielen feucht sein. Mit ausgetrockneten Sand lässt sich kein Sandkuchen backen. Die beste Vorbeugung vor diesen Unreinlichkeiten sind Sandkastennetze, die so straff über dem Sandkasten gespannt werden, dass sie nicht mit dem Sand in Berührung kommen. Trotz dieser Massnahme muss der Sand einmal jährlich komplett umgegraben werden. Ein kompletter Sandaustausch sollte nach Verschmutzungsgrad nach spätestens zwei Jahren durchgeführt werden. Sie sollten den Sand ausserdem auf tierische Verunreinigungen, Glassplitter und Wespennester prüfen.

  

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