Angst und Alpträume

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Ihre Partnerin - vielleicht auch Sie als werdender Vater - möchte ganz genau wissen was mit Ihr in der Schwangerschaft passiert, mit welchen körperlichen und seelischen Veränderungen sie zu rechnen hat und was bei der Geburt auf sie zukommt. Dieser Wissensdurst ist auch gut so, denn somit nimmt Ihre Lebensgefährtin diese Zeit bewusst war und schon vorab, was sie zu erwarten hat.

Vielleicht liest sie ein Buch oder ein ganzes duzend über die Themen Schwangerschaft, Geburt und Mutter sein. Doch neben diesen positiven Effekten Ihres Wissens, kann durchaus auch die Angst vor den letzten Tagen der Schwangerschaft und vor allem vor der Geburt immer stärker werden. Durch die permanente Auseinandersetzung mit diesen Themen, wird sich auch ihr Unterbewusstsein verstärkt damit beschäftigen und somit können Angstzustände und sogar Alpträume entstehen.

Dabei geht es nicht einmal in erster Linie um das Unbekannte bei einer Geburt und die bevorstehenden Schmerzen. Die grosse Angst entsteht durch die Sorge und den Gedanken um das Ungeborene. Auch wenn alle Untersuchungen beim Arzt gut verlaufen sind, machen sich viele Mütter sind ständig Sorgen um das Wohl ihres Kindes. Diese Angst ist aber unbegründet, denn der grösste Teil der Neugeborenen kommen gesund auf die Welt und nur ein kleiner Prozentsatz erblickt das Licht der Welt nur mit geringen Defekten, die sich schnell und unkompliziert korrigieren lassen.

Als Partner müssen Sie hier jetzt Ihre starke Schulter für das nötige Sicherheitsgefühl Ihrer Lebensgefährtin anbieten, denn sie sollte die Angst nicht verdrängen. Die beste Massnahme gegen diese Angst und besonders bei den Alpträumen, ist darüber zu sprechen. Helfen kann es auch, wenn die werdende Mutter sich mit anderen Frauen in der Schwangerschaft bei einem Schwangerschafts- oder Geburtsvorbereitungskurs regelmässig austauscht. Hier können sich die Schwangeren gegenseitig unterstützen und Mut zusprechen.

Drängen Sie sich aber bei Ihrer Partnerin nicht auf, sondern warten Sie, bis sie Ihre Hilfe und ein offenes Ohr wünscht.

 

Bildquelle: RyanMcGuire / pixabay.com